11.11.2015

Presseinformation – Hat die Politik die Landwirtschaft verraten?

Kommunikationsseminar für Frauen in der Landwirtschaft hinterfragt Vorurteile, Halbwissen und politisches Kalkül gegenüber der Landwirtschaft.

Erzeuger müssen auf Empfang schalten: Teilnehmerinnen am Seminar im LBZ Echem

Hannover  – Wie wichtig der kontinuierliche Dialog auf Augenhöhe zwischen Landwirtschaft, Verbrauchern, Medien und Politik ist, erarbeitete der PR-Berater Armin Huttenlocher gemeinsam mit 27 landwirtschaftlichen Unternehmerinnen, Mitunternehmerinnen und Bäuerinnen aus allen Regionen Niedersachsens im Landwirtschaftlichen Bildungszentrum (LBZ) Echem. Zu der Tagung hatte der Niedersächsische LandFrauenverband Hannover (NLV) alle Teilnehmerinnen seines Qualifizierungsprojektes „Wissen ent-spannt – Landwirtschaft qualifiziert erklären“ eingeladen, um ihre bislang erworbenen Kommunikationskompetenzen aufzufrischen.

Mit Sorge betrachteten die Teilnehmerinnen die Einstellungen von Verbrauchern, aber auch von Lehrern, Politikern und weiteren Multiplikatoren unserer Gesellschaft. „Wer weiß denn tatsächlich, mit wie viel Herzblut und Fachwissen wir unsere Betriebe führen?“, fragte eine Teilnehmerin. „Halbwissen fördert Vorurteile – und das ist der Anfang von Missachtung und Geringschätzung der Landwirtschaft“, sagte eine weitere. „Das Schlimmste ist, wenn unsere Kinder gemobbt werden, nur weil die Eltern einen landwirtschaftlichen Betrieb haben“, äußerte eine dritte.

„Die Landwirte und Landwirtinnen müssen die Fragen der Verbraucher ernst nehmen und auf ihre Ängste eingehen, das ist die erste Prämisse“, sagte Huttenlocher. Nur wenn Erzeuger ihre Ohren auf Empfang schalten, können sie offen mit Verbrauchern kommunizieren. Dann können sie ihre Botschaften wie „Die Landwirtschaft kann stolz auf sich sein, denn sie trägt dazu bei, dass Menschen zu essen haben“ glaubwürdig vermitteln. „Wir haben gute Argumente für unsere landwirtschaftliche Erzeugung“, sagte die Landesvorsitzende Barbara Otte-Kinast, „wie wir sie am besten vertreten, haben wir auf dieser Tagung gelernt und werden dies bei Betriebsführungen, am Rednerpult, bei Podiumsdiskussionen oder auf dem 40. Geburtstag in der Nachbarschaft einbringen.“ Lernen muss aber auch die Politik, wenn sie vorurteilsfrei die Agrarpolitik in Niedersachsen, Deutschland und Europa gestalten will, war das Resümee der Anwesenden.

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