Presseinformation: Mit den Ziegen kommt die Hoffnung
LandFrauen sammeln rund 13.500 Euro Spenden auf dem Deutschen LandFrauentag 2016 für Frauen in Uganda.
Berlin, 26. Juli – „LandFrauen für Uganda – Mit Ziegen kommt die Hoffnung“ ist das Projekt der Welthungerhilfe, für das die LandFrauen beim Deutschen LandFrauentag in Erfurt Spenden sammelten. Das Ergebnis: Mit rund 13.500 Euro können 482 Ziegen mehr an die Frauen in der Provinz Karamoja verteilt werden oder es können 1.350 Frauen an einem zweitägigen Kurs in Ziegenzucht und Vermarktung teilnehmen oder es können Ställe für über 3.000 Ziegen gebaut werden. Tatsächlich passiert von allem etwas, denn die professionelle Aufzucht von Ziegen ist der Schlüssel für eine bessere Zukunft. Besonders die Frauen in dieser Region sind von Armut betroffen. Für sie bedeutet das Projekt mehr Teilhabe, Gerechtigkeit und eine verbesserte Ernährungssituation. In den nächsten sechs Monaten können mehr als 200 Familien zusätzlich unterstützt werden, neben den 95 bereits geförderten.
„LandFrauen setzen sich schon seit Jahren dafür ein, Frauen zu stärken – in Deutschland, aber auch da, wo die Not besonders groß ist. Wir nehmen unsere Verantwortung ernst. Daher bin ich sehr dankbar und freue mich, diese Spende im Namen aller LandFrauen an die Frauen in Uganda weiterzugeben“, betont Brigitte Scherb, Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbands.
Kontinuierlich unterstützen die LandFrauen Projekte der Welthungerhilfe. In den letzten Jahren war es ein Projekt in Mali, bei dem sich LandFrauen für Bäuerinnen und ihre Gemüsegärten starkgemacht haben. Das Projekt in Uganda folgt dem Mali-Projekt.
„Seit fast 40 Jahren unterstützen uns die Landfrauen schon mit ihrem Engagement und sind zu einem verlässlichen Partner in unserem Kampf gegen den Hunger geworden. Den Besuchern des LandFrauentags und allen 500.000 LandFrauen in Deutschland, die vor Ort helfen, wo Hilfe benötigt wird und sich darüber hinaus auch noch für unser Projekt in Uganda engagieren, möchte ich im Namen der gesamten Welthungerhilfe meinen Dank aussprechen,“ sagt Dr. Till Wahnbaeck, Generalsekretär der Deutschen Welthungerhilfe
Die Provinz Karamoja im Nordosten Ugandas zählt zu den ärmsten Regionen des Landes. Die Kindersterblichkeitsrate ist extrem hoch – zwei von zehn Kindern erreichen nicht das fünfte Lebensjahr. Die Professionalisierung in der Aufzucht und Haltung von Ziegen kann die Situation langfristig verbessern: Die Ziegen tragen zur notwendigen Versorgung mit eiweißreicher Nahrung bei – vor allem für Schwangere und Kleinkinder. Der Besitz der Ziegen bedeutet für die Frauen sozialen Aufstieg und mehr gesellschaftliche Anerkennung.