13.01.2022

30.000 Euro für Kinderheim „Haus Waltrud“

Niedersächsischer LandFrauenverband Hannover überbringt Einrichtung in Kall (NRW) 30.000 Euro für den Wiederaufbau. Die Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung ist bei der Flutkatastrophe im Sommer 2021 massiv beschädigt worden.

Im entkernten Untergeschoss des Kinder- und Jugendheims „Haus Waltrud“: Heike Schnepel, Birgit Wessel, Helmut Puschmann, Elisabeth Brunkhorst und Jutta Kuhles (von links).

Hannover, 13. Januar 2022 – „Ich danke den LandFrauen aus Niedersachsen wirklich sehr für die finanzielle Unterstützung. Sie hilft uns beim Wiederaufbau unseres Hauses Waltrud enorm“, sagte Helmut Puschmann, Leiter der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung in Kall (NRW), gestern bei der Übergabe der Spendensumme in Höhe von 30.000 Euro. Die Präsidentin des Niedersächsischen LandFrauenverbandes Hannover (NLV) Elisabeth Brunkhorst, die Vizepräsidentin Süd Heike Schnepel und die Geschäftsführerin Birgit Wessel hatten sich auf den Weg in die Nordeifel gemacht, um sich vor Ort ein Bild zu machen und die Gelder, die die Mitglieder des NLV zusammengetragen haben, zu überreichen.

„Nach der Flutkatastrophe haben einige LandFrauen den Wunsch an uns herangetragen, eine Spendensammlung abseits der großen Hilfsorganisationen zu starten“, berichtet Brunkhorst. „Den LandFrauen ist es wichtig, nachvollziehen zu können, wo ihre Gelder zum Einsatz kommen.“

Im Haus Waltrud sind insbesondere Büros, Konferenzräume weitere Bereiche der Verwaltung und eine Elternwohnung zerstört worden. Daneben sind verschiedene Lagerräume sowie mehrere Heizungskeller stark betroffen. Das Haus hat eine Elementarschadenversicherung abgeschlossen, jedoch beläuft sich der Selbstbehalt für die sechs betroffenen Gebäude der Einrichtung auf insgesamt 120.000 Euro.

„Wir sind froh, dass kein Kind und kein Jugendlicher und keine Jugendliche zu Schaden gekommen sind, viele sind von den Ereignissen jedoch nachhaltig traumatisiert“, sagt Puschmann. Er kennt sich damit aus, denn Traumatherapie ist neben systemischer Familientherapie, Verhaltenstherapie, therapeutischem Reiten und weiteren Ansätzen ein Methodenschwerpunkt der Einrichtung.

Dass das Haus Waltrud die Hilfe dringend benötigt, haben die LandFrauen aufgrund ihrer guten Vernetzung erfahren. Die Präsidentin des Rheinischen LandFrauenverbandes, Jutta Kuhles, hatte den Kontakt hergestellt. „Ich freue mich über die großartige Solidarität der LandFrauen aus Niedersachsen“, sagte sie bei der Übergabe.

Elisabeth Brunkhorst zeigt sich darüber hinaus überwältigt von der hohen Summe, die die LandFrauen aus dem NLV zusammengetragen haben. „Insgesamt haben wir 51.000 Euro gesammelt. Über die Verwendung der verbleibenden Summe werden wir noch einen Beschluss fassen“, kündigt sie an.

 

Über den Niedersächsischen LandFrauenverband Hannover e.V.

Der Niedersächsische LandFrauenverband Hannover e. V. (NLV) vertritt die Interessen aller Frauen und Familien im ländlichen Raum Niedersachsens – unabhängig von Alter, Beruf und Herkunft. Mit 67.000 Mitgliedern in 267 Ortsvereinen und 39 Kreisverbänden ist er der größte Mitgliedsverband im Deutschen LandFrauenverband. Sein Verbandsgebiet erstreckt sich in Niedersachsen östlich der Weser. Der NLV setzt sich ein für die Verbesserung der sozialen, wirtschaftlichen und rechtlichen Situation von Frauen, für Bleibeperspektiven im ländlichen Raum, die Stärkung der Hauswirtschaft als Alltagskompetenz und Profession und den Dialog zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern. Weitere Schwerpunkte des NLV sind Bildungs- und Projektarbeit. Präsidentin ist Elisabeth Brunkhorst.

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