12.11.2018

Pressemitteilung: Mehr Frauen in die deutschen Parlamente!

Anlässlich des 100-jährigen Frauenwahlrechts fordert der Deutsche LandFrauenverband endlich Parität in der Politik

Berlin, 09.11.2018 „,Frauen, die nichts fordern, werden beim Wort genommen - sie bekommen nichts.' Dieses Zitat von Simone de Beauvoir gilt in vielen Bereichen leider auch heute noch. Somit gibt es viel zu tun, wenn es um Gleichberechtigung und politische Teilhabe von Frauen und Männern geht. Die Vergangenheit hat uns gezeigt, dass starke Frauen gemeinsam viel bewegen können. 100 Jahre Frauenwahlrecht – ein wichtiger Schritt, um die Teilhabe von Frauen zu institutionalisieren. Jetzt ist es an der Zeit, Frauen auf dem Weg durch die politischen Institutionen zu stärken. Dafür müssen wir Frauen weiterhin unsere Stimmen erheben und uns vehement für eine geschlechterparitätische Besetzung auf allen politischen Ebenen stark machen – da geht noch was", sagt Brigitte Scherb, Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes.

Seit Jahren setzt sich der Deutsche LandFrauenverband e.V. (dlv) für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in unserer Gesellschaft ein. Bereits im Jahr 2009 hat der dlv deutlich gemacht, dass Gremienarbeit im ländlichen Raum nur durch das Know-how von Frauen effizient gestaltet werden kann. Die Erfahrungen von LandFrauen zeigen immer wieder, dass vielen Frauen der Weg in die Gremien durch hohe Einstiegshürden und erstarrte Strukturen verwehrt bleibt. Ziel der LandFrauen ist es, egal ob Kommunalpolitik, ländliche Gremien, Aufsichtsräte oder die Mitbestimmungsgremien in der Selbstverwaltung der Sozialversicherung, genau diese verkrusteten Strukturen aufzubrechen. 

Mit der bundesweiten Kampagne "Frauen!Wählen!" hat sich der dlv vehement für die Einführung einer Quote bei der Besetzung der Selbstverwaltungsorgane anlässlich der Sozialwahl in den Jahren 2013 und 2017 eingesetzt. Immer wieder haben wir die Bundesregierung aufgefordert, ihr Koalitionsversprechen umzusetzen und endlich für Parität zu sorgen.

"Frauen müssen sich parteiübergreifend für Gleichberechtigung stark machen. Eine gerechte Teilhabe von Verantwortung, Einflussnahme und Macht ist längst überfällig", so Scherb.

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