05.11.2019

Pressemitteilung: "Ehrenamt im Wandel"

Sechs-Länder-Treffen der deutschsprachigen Bäuerinnen- und LandFrauenverbände

Berlin, 05.11.2019 – Die Bäuerinnen- und LandFrauenverbände aus Deutschland, Liechtenstein, Österreich, Schweiz und Südtirol vertreten die Interessen der Bäuerinnen und LandFrauen im deutschsprachigen Raum. Deren Präsidentinnen und Geschäftsführerinnen treffen sich jährlich zum Wissens- und Erfahrungsaustausch. Das diesjährige Treffen zum Thema „Ehrenamt im Wandel“ fand vom 27. - 29. Oktober in Tramin, Südtirol, statt.
 
Trotz unterschiedlicher Größe der Verbände haben die Teilnehmerinnen vieles gemeinsam: sie setzen sich ehrenamtlich für die Bäuerinnen und Landfrauen, für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum ein. Nach dem Treffen schicken sie klare Botschaften nach außen: Ehrenamt braucht Vernetzung. So ist auch das Länder-Treffen ein wichtiger jährlicher Austausch zwischen den Präsidentinnen und Geschäftsführerinnen.

Eine lohnende Arbeit ist es, aufzuzeigen was Ehrenamt bringt: was muss ich geben, was bekomme ich zurück, wie gehe ich mit dem Ehrenamt um, welche Herausforderungen kann ich mir stellen, welche Aufgabe kann ich mir zumuten. „Diese Fragen gemeinsam zu reflektieren tut uns gut“, fasst die Gastgeberin, Präsidentin Antonia Egger zusammen.

Ehrenamt blüht im ländlichen Raum. Der ländliche Raum wird durch ehrenamtliches Engagement gestärkt und durch Ehrenamt werden Lebens- und Bleibeperspektiven konkret gestaltet. Ehrenamt im Wandel muss daher auch heißen „Offenheit für neue Ideen und Ziele“. Eine große Herausforderung für die Zukunft ist es, die jungen Frauen für das Ehrenamt zu begeistern. Es braucht Raum und Anerkennung für neue Ideen.

Ehrenamt braucht auch Vereinfachungen in der Bürokratie. Vieles muss entbürokratisiert werden, damit Ehrenamt auch in Zukunft Sinn und Freude bereitet. Ehrenamt ist bereichernd. Politik muss die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass sich jeder ein Ehrenamt „erlauben“ kann – zeitlich, finanziell und organisatorisch. Wir stärken Ehrenamtliche durch Weiterbildung. In Seminaren können Funktionärinnen ihre Kenntnisse und ihr Wissen zur Ausübung ihres Amtes erweitern und durch den Austausch mit anderen eine Stärkung und Unterstützung erfahren.

Wir vertrauen, dass die Gesellschaft das Ehrenamt erkennt und Rahmenbedingungen dafür schafft. „Wir tun alle mehr als wir müssen, trotz aller Schwierigkeiten, die damit verbunden sind. Einfach, weil Ehrenamt Sinn macht“, sind die anwesenden fünf von sechs Präsidentinnen überzeugt und sie wollen als Vorbilder den Wert des Ehrenamtes vor allem an die jungen Frauen weitergeben, damit das Ehrenamt auch in Zukunft noch erstrebenswert bleibt.
 
Die Präsidentinnen der deutschsprachigen Bäuerinnen- und LandFrauenverbände:
 
Petra Bentkämper
Präsidentin Deutscher LandFrauenverband (dlv)

Antonia Egger Mair
Präsidentin Südtiroler Bäuerinnenorganisation

Annemarie Büchel
Präsidentin Verein Liechtensteiner Bäuerinnen

Andrea Schwarzmann
Vorsitzende ARGE Österreichische Bäuerinnen

Anne Challandes
Präsidentin Schweizerischer Bäuerinnen- und Landfrauenverband

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