Pressemitteilung: „Nur“ eine Europawahl?
Aufruf des Deutschen LandFrauenverbands „LandFrauen zeigen Flagge!“ auch zur Europawahl 2019
Berlin, 10.05.2019 – Am 26. Mai ist Europawahl. An diesem Wochenende wählen rund 400 Millionen Europäerinnen und Europäer ihre neue Regierung. Überschattet wird die Wahl durch den „Brexit“, der wiederum verdeutlicht, wie eng alle Länder auf dem europäischen Kontinent miteinander verwoben sind. Er zeigt aber auch, wie wichtig es ist, das eigene Wahlrecht wohlüberlegt zu nutzen.
„Dies ist nicht nur eine Europawahl“, betont Brigitte Scherb, Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbands. „Wer am 26. Mai nicht wählt, lässt zu, dass andere über unser Schicksal bestimmen. Wir LandFrauen stehen für Demokratie! Wir zeigen Flagge und bekennen uns zu unserer demokratischen Grundordnung mit allen Rechten und Pflichten!“
Die Europäische Union (EU) trägt zur längsten Friedensphase der neueren Geschichte bei. Durch viele Fördertöpfe hilft sie, dass sich in den Regionen Europas etwas bewegt. Deutschland profitiert und auch der ländliche Raum zieht daraus Gewinn – besonders durch ELER, LEADER oder allgemein im Rahmen der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik mit ihren Säulen. Die EU ist auch ein Vorbild, denn kein anderer Kontinent arbeitet so erfolgreich zusammen. Die EU-Staaten bilden den größten Wirtschaftsraum der Welt und das nützt Deutschland wirtschaftlich wie kaum einer anderen Nation. Die Europäerinnen und Europäer teilen gemeinsame Werte, sind der größte Geber humanitärer Hilfe und investieren in eine nachhaltige Zukunft.
„Wie so oft gibt es vieles, was besser laufen könnte. Aber es liegt an uns, dafür einzutreten und auch die EU aktiv mitzugestalten. Wir Frauen müssen weiter unsere Stimmen erheben und uns vehement für eine paritätische Vertretung von Frauen und Männern auch im Europäischen Parlament stark machen“, fordert dlv-Präsidentin Brigitte Scherb. „Kräfte vom rechten Rand drohen, auch im Europaparlament stärker zu werden. Sie wollen die Rechte und Freiheiten von uns Frauen einschränken, sehen uns im Heim am Herd. Das müssen wir verhindern! Dafür haben wir nicht seit über 100 Jahren gekämpft!“