12.10.2017

Pressemitteilung: Wer ernährt in Zukunft die Welt?

Deutscher LandFrauenverband zum WeltlandFrauentag und Welternährungstag

Petra Bentkämper (dlv-Präsidiumsmitglied) beim ersten Kennenlernen ghanaischer LandFrauen als Auftakt des dlv-Projekts Foto: dlv

Berlin, 12.10.2017 – Eine Frage, die immer drängender wird. Der Deutsche LandFrauenverband (dlv) ist der festen Überzeugung, dass den Frauen dabei weltweit eine Schlüsselrolle zukommt. In Deutschland ist es dank des Grundgesetzes selbstverständlich, dass Frauen als Unternehmerinnen tätig sind. Landwirtinnen und LandFrauen stehen bei uns für einen vertrauensvollen Verbraucher-Erzeuger-Dialog, setzen sich für die Akzeptanz der Landwirtschaft ein und setzen innovative Konzepte auf den Betrieben um.

 

„International ist es dringend an der Zeit, umzudenken und -lenken. Rund 800 Millionen Menschen auf der Welt leiden Hunger, mehr noch unter Mangelernährung. Die Entwicklungspolitik muss endlich die Landwirtschaft stärker in den Blick nehmen“, fordert Brigitte Scherb, dlv-Präsidentin. „Wir können es uns gar nicht leisten, Frauen in der Landwirtschaft weiterhin zu benachteiligen. Auch weltweit müssen sie einen gerechten Zugang zu Land und den nötigen Ressourcen erhalten. Für diese Rechte setzen wir uns ein und stellen uns der Herausforderung, die Situation von Frauen zu verbessern.“

 

Unterstützt vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wird der dlv in Ghana aktiv. Für die LandFrauen ist dabei von besonderer Bedeutung, ihr Wissen und ihre Erfahrungen an Frauen in Ghana weiterzugeben.

 

„Blicken wir auf die Anfänge der LandFrauen: damals teilten Frauen ihr Wissen und neue Techniken mit anderen Frauen. Dadurch hatten sie nicht nur individuelle Vorteile, genau genommen haben sie einen neuen Markt geschaffen, indem sie für die Stadtbevölkerung produzierten. Gleichzeitig entstand ein Netzwerk, mit dem Wunsch gemeinsam für die eigenen Interessen einzutreten. Diesen Mechanismus wollen wir uns in Ghana zunutze machen“, erklärt Brigitte Scherb.

 

 

In Ghana arbeiten die LandFrauen mit dem Grünen Innovationszentrum der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) zusammen. LandFrauen aus Deutschland schulen vor Ort Multiplikatorinnen zum Thema Ernährungsbildung. Mit den Aktivitäten wird eine Stärkung der Interessenvertretung von Kleinbäuerinnen und Frauen im ländlichen Raum angestrebt, die durch Austauschseminare und -besuche in Deutschland ergänzt wird.

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