07.03.2017

Pressemitteilung: Internationaler Frauentag: Viel erreicht, viel zu tun

Der Deutsche LandFrauenverband fordert die Politik auf, sich stärker für die Interessen von Frauen einzusetzen

Berlin, 07.03.2017 – Anlässlich des Internationalen Frauentages macht der Deutsche LandFrauenverband (dlv) auf die Interessen von Frauen aufmerksam. Der dlv ist das Sprachrohr von allen Frauen im ländlichen Raum mit dem Ziel, Frauenrechte zu stärken und Chancengleichheit in allen Bereichen der Gesellschaft zu sichern. In den letzten Jahren ist viel passiert. Die Geschlechterquote für Aufsichtsräte wurde eingeführt, das Lohngleichheitsgesetz auf den Weg gebracht und die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf befindet sich inmitten der politischen Diskussion. Am Dienstag stellte Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig den aktuellen Gleichstellungsbericht vor. Dieser bestätigt jedoch wieder einmal, dass wir von gerechten Chancen noch weit entfernt sind: Frauen übernehmen täglich 52 Prozent mehr unbezahlte Tätigkeiten als Männer.

„In unserer Verbandsarbeit sehen wir, dass Frauen immer noch weniger verdienen, stärker von Altersarmut betroffen sind und ihre Interessen in der Politik und Verwaltung unterrepräsentiert sind. Das können und wollen wir nicht länger akzeptieren. So fordern wir die Bundesregierung auf, sich stärker für die Rechte der Frauen einzusetzen. Es ist höchste Zeit, die Lohnlücke zwischen den Geschlechtern zu schließen, die Erwerbstätigkeit von Frauen weiter zu stärken, Fürsorgeberufe finanziell aufzuwerten und gezielte Maßnahmen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht nur zu diskutieren, sondern endlich gesetzlich fest zu verankern“, fordert Brigitte Scherb, dlv-Präsidentin. „Es wird immer selbstverständlicher, dass Frauen sowohl im beruflichen als auch im privaten Rahmen die Zukunft maßgeblich mitgestalten. Die Weiterentwicklung auf den landwirtschaftlichen Betrieben und auch in unseren Dörfern haben wir vielen engagierten Frauen zu verdanken. Dafür machen wir LandFrauen uns weiterhin stark. Geschlechterbedingte Barrieren, die Frauen daran hindern, am wirtschaftlichen, politischen und sozialen Leben teilzunehmen, müssen abgebaut werden.“

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