22.10.2015

Presseinformation: Frauen sind Macherinnen – auch in Weißrussland

Deutscher LandFrauenverband bietet weißrussischen Fraueninitiativen im ländlichen Raum Wissenstransfer und Vernetzung an.

Berlin, 21. Oktober 2015 - Bereits zweimal waren Frauen einer Initiative aus dem Raum Grodno beim Deutschen LandFrauenverband e.V. (dlv) zu Gast. Im Oktober 2015 haben dlv-Präsidentin Brigitte Scherb und Hauptgeschäftsführerin Dr. Monika Michael nun den Gegenbesuch angetreten. „Die vielen Eindrücke über das Leben in Belarus sind für uns eine große Bereicherung und bieten auch viele Ansätze, um Veränderungen und den Wandel zu unterstützen“, so Brigitte Scherb nach ihrem Besuch. „Die dortigen Initiativen gleichen denen der deutschen LandFrauen nach der Wiedervereinigung: Kreatives volkskünstlerisches Gestalten, den Landtourismus beleben, Feste ausrichten, soziale Projekte für Kinder. Diese ersten Pflänzchen in Richtung Selbstständigkeit und Übernahme von wirtschaftlicher Verantwortung verdienen Respekt und Unterstützung, denn die staatlichen Rahmenbedingungen dafür sind sehr eng“, sagt Brigitte Scherb.

Im aktuellen Förderprogramm Belarus der Bundesrepublik Deutschland, das vom Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk Dortmund (IBB) betreut wird, gibt es deshalb einen Titel für Frauen in ländlichen Regionen. Im Ergebnis haben sich Frauen ein Jahr lang gemeinsam qualifiziert, gegenseitig gestärkt, Ideen entwickelt und mit den deutschen Partnerorganisationen diskutiert.

„Die weißrussischen Frauen haben uns mit viel Stolz gezeigt, was sie schon auf die Beine gestellt haben. Sie haben traditionelle Holzhäuser zu Touristenunterkünften ausgerüstet, bieten behinderten Kindern Therapien mit Tieren an und pflegen das reiche kulturelle Erbe ihrer Region Grodno. Dass diese Angebote und Produkte am Markt Bestand haben, ist wünschenswert, aber nicht sicher, denn es gibt viele Fragezeichen, wie sich die weißrussische Gesellschaft weiter entwickeln wird“, resümiert dlv-Präsidentin Brigitte Scherb.

Am Ende des bewegenden Erfahrungsaustausches konnten die LandFrauen aus Deutschland zwei Empfehlungen geben: Zum einen brauchen die Frauen Beratungen und Coaching, wie aus Geschäftsideen und geförderten Projekten marktfähige Produkte und wirtschaftlich stabile Unternehmen werden. Zum anderen wäre es zielführend, wenn sich aus lose organisierten Initiativen von Frauen starke Vereine und Kooperationen entwickeln, die im Gefüge von Staat und Gesellschaft einen anerkannten Platz finden. „Was wir anbieten können, ist ein Wissenstransfer über den Aufbau von unterstützenden Vereinsnetzwerken sowie die direkte Begegnung mit LandFrauen, die ganz ähnliche Wege hinter sich haben“, so dlv-Präsidentin Brigitte Scherb in ihrer Schlussrede.

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