Pressemitteilung: Regierungsarbeit für den ländlichen Raum beginnt endlich
Deutscher LandFrauenverband begrüßt Entscheidung zur Fortsetzung der Großen Koalition
Berlin, 05.03.2018 – Der Deutsche LandFrauenverband (dlv) ist erleichtert, dass die Zeit des Stillstands zu Ende ist und die neue Regierung Ihre Arbeit aufnehmen kann. Nun wird sich zeigen, wie sehr der ländliche Raum Beachtung findet und ob die Gleichstellung der dort lebenden Frauen weiter gefördert wird.
„Der Koalitionsvertrag verspricht zu unserer Freude viel Unterstützung für den ländlichen Raum. Wir werden sehen, wie ernst die neue Regierung das Thema wirklich angeht. Wir haben uns immer ein starkes Landwirtschaftministerium gewünscht, das auch die Interessen des ländlichen Raums im Blick hat“, erklärt Brigitte Scherb, dlv-Präsidentin. „Julia Klöckner als LandFrau hat die Kompetenzen, Fähigkeiten und Erfahrungen, um solch ein Ministerium zu führen. Wir werden gerne den Weg zum geplanten Sonderrahmenplan zur Förderung der ländlichen Entwicklung ebenso kritisch begleiten wie zur Kommission für Gleichwertige Lebensverhältnisse.“
Erfreulich und überraschend ist die Nominierung von mehr als 50 Prozent Frauen für führende Posten in der CDU und damit der künftigen Bundesregierung. Eine gute Voraussetzung, um das Thema Gleichstellung zukünftig als Querschnittsthema der Regierungsarbeit zu setzen.
„Gleiche Teilhabe ist ein langes und erklärtes Ziel der Berliner Erklärung. Wir sind einer von insgesamt 17 Frauenverbänden, die sich für eine paritätische Besetzung in der Politik stark gemacht haben“, so Scherb. Die Nominierungen von SPD und CSU werden nun zeigen, wie gleichberechtigt das Kabinett in Zukunft besetzt sein wird.
„Bei den Themen Digitalisierung und Ehrenamt hoffen wir, mit der neuen Bildungsministerin eine gute Ansprechpartnerin zu haben. Anja Karliczek kennt als LandFrauenmitglied die Arbeit der LandFrauen sehr gut und weiß, was wir als größter Bildungsträger im ländlichen Raum leisten“, betont dlv-Präsidentin Brigitte Scherb. „Der digitale Wandel hat auch Auswirkung auf das ehrenamtliche Engagement und unsere Vereinskultur. Wir brauchen Unterstützung, damit die Vereine und Verbände auch in Zukunft unsere Zivilgesellschaft aktiv mitgestalten können.“